Führungskultur – Bei Führung geht es nicht darum, ein bestimmtes Wort in deinem Titel zu haben, eine bestimmte Menge Geld zu verdienen oder bestimmte Eigenschaften wie Charisma oder Extroversion zu haben.
Es gibt viele großartige Möglichkeiten, Führung zu beschreiben. Insbesondere von Menschen, die darin gut sind.
In seinem Artikel „Was macht wirklich einen guten Leader aus?“ für Entrepreneur zitiert Travis Bradberry (Bestsellerautor) Peter Drucker, der sagte: „Die einzige Definition eines Führers ist jemand, der Anhänger hat.“
Und auch auf Bill Gates geht er ein, der sagte: „Wenn wir in das nächste Jahrhundert blicken, werden Führer diejenigen sein, die andere stärken.“
Er gibt auch seine eigene Definition: „Führung ist ein Prozess der sozialen Einflussnahme, der das Beste aus den Bemühungen anderer macht, um ein größeres Wohl zu erreichen.“
Führung bedeutet eine Kultur des Miteinanders zu schaffen. Das heißt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt, es zu tun. Führung ist eine Haltung. Es ist ein Sinn für das Richtige, der mit der Zeit und den gemachten Erfahrungen wächst.
Und da es viele Möglichkeiten gibt, um zum gleichen Ergebnis zu kommen, kannst du grundsätzlich deiner Kreativität freien Lauf lassen, wenn du dich damit bewusst auseinandersetzt.
Was macht eine großartige Führungskraft aus?
Auch wenn es zahlreiche Führungsstile gibt, kann der Erfolg einer bestimmten Strategie nie durch eine einzige Kennzahl bestimmt werden: Erreicht die Führungskraft das gewünschte Ergebnis?
Insbesondere geht es um den zu gestaltenden Weg und die Menschen:
Wird eine spürbare Wirkung für den gemeinsamen Zweck erreicht und arbeiten die Menschen, die du führst, mit Freude darauf hin?
Um diese Dinge auszuführen, müsste eine erfolgreiche Führungskraft folgendes zu tun: Zum einen Ideen erkennen und zum anderen Gleichtgewicht herstellen.
Heute geht es darum, Gegensätzlichkeiten von Individualität und Gemeinschaft zu vereinen. Von Ziel, Zweck und Menschlichkeit. Von unternehmerischer Wirkung und Bedürfniserfüllung. Es gilt viele darstellende Widersprüche zu moderieren.
6 Coaching-Tipps zur persönlichen Entwicklung, um deinen Führungsstil zu bestimmen
Wir alle werden uns irgendwann in unserem Entwicklungsprozess mit Führungsrollen auseinandersetzen müssen, egal, wo wir uns befinden.
Ob wir jetzt für ein kleines Projekt oder eine ganze Abteilung verantwortlich sind, spielt keine Rolle. Irgendwann müssen oder wollen wir auch eine Gruppe von Menschen dazu bringen, fruchtbar zusammenzuarbeiten, um ein Problem zu lösen.
Es gibt sowohl positive als auch negative Wege zu führen. Ein Stil und eine Ausrichtung, die für alle funktioniert, gibt es aber nicht.
Auch für die Teamentwicklung gibt es vielfältige Möglichkeiten. Du solltest diejenigen finden, die für dich, für euch gemeinsam und eure Ziele, die ihr erreichen möchtet, am besten funktioniert.
Wenn du Teamleiter/in, Projektleiter/in, Abteilungsleiter/in oder Geschäftsführer/in bist und du möchtest deine Fähigkeiten zur Selbstführung verbessern, dann findest du hier sechs wirksame Tipps zur Selbstführung und Selbstentwicklung.
Diese können dir helfen, um herauszufinden, welcher Mensch du bist und wie du führen möchtest.
1. Kennst du deine Persönlichkeitsmerkmale?
Deine Persönlichkeitsentwicklung ist eines der wichtigsten Basisansätze zur Selbstentwicklung. Der einzige Weg, wirklich zu wissen, welche Art von Führungskraft du bist, besteht darin, einen ehrlichen Blick auf sich selbst zu werfen. Betrachte die wichtigsten Teile deiner Persönlichkeit. Achte darauf, wie sie sich bei der Arbeit, bei Freunden oder in deiner Familie zeigen.
Denk darüber nach, was deine Kollegen/ Kolleginnen und Freunde am häufigsten über dich sagen. Es ist wichtig herauszufinden, wie du ein Team führen wirst. Siehe dir hierfür an, wer du z.B. in Konflikt- oder Gesprächssituationen bist.
Denn unsere Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen immer auch, wie wir Entscheidungen treffen, mit anderen Menschen agieren und mit Stress umgehen.
Nimm dir etwas Zeit, um darüber nachzudenken, was dich dazu bringt, die Dinge auszuwählen, die du tust.
Denke darüber nach, wie sehr deine Handlungen und Entscheidungen von Dingen beeinflusst werden. Beispielsweise wie entschlossen du bist, wie schnell du handelst und wie geduldig du bist.
Wenn du diese Fragen beantworten kannst, erfährst du mehr darüber, wie du über Führung denkst und welche Gewohnheiten du hast.
2. Kenne deine Werte
Werte sind Leitplanken dafür, wie Menschen handeln. Sie sind die Dinge, für die du tief im Inneren stehst. Menschen verwenden Werte einerseits, um herauszufinden, was für ein Mensch jemand ist.
Und andererseits, um zu verstehen, wie er denkt und sogar wie er gesehen und behandelt wird.
Diese können uns auch Aufschluss darüber geben, wem wir vertrauen können, wie sich jemand in einer bestimmten Situation verhalten könnte und wer sich um unsere Zukunft kümmern soll.
Wenn Mitarbeiter/innen nicht erkennen können, was die Grundwerte ihrer Führungskraft sind, dann zweifeln sie eher an den Fähigkeiten der Führungskraft. Sie vertrauen der Richtung und den Zielen dieser Person oftmals nicht.
Respekt, Wertschätzung, Aufrichtigkeit, Mut und Integrität sind Beispiele für grundlegende Werte. Diese beeinflussen deine bewusste und unbewusste Teamführung. Denke an die Werte, die normalerweise dein Handeln bestimmen.
Wenn du dich auf das konzentrierst, was du glaubst und schätzt, könntest du deine Führungsqualitäten und -fähigkeiten besser verstehen.
3. Identifiziere deine EGO-Strategien
Es ist nicht immer so effektiv, wie du vielleicht denkst, ausschließlich basierend auf deinen Stärken zu führen. Um eine authentische Führungskraft zu sein, musst du deine Schwächen, EGO-Strategien und Triggerpunkte kennen. Dazu gehört auch zu wissen, wie sie sich auf deine Rolle als Führungskraft auswirken.
Sobald du weißt, was sie sind, kannst du diese Informationen verwenden, um deine Führungsstrategie zu verbessern.
Das hilft nicht nur dir dabei, an deinen Triggerpunkten und deiner Führungsstrategie zu arbeiten.
Es dient deinem Team auch dafür, zu sehen, dass du lernend und authentisch bist.
Indem du ehrlich über die Probleme sprichst, die du angehen möchtest, kannst du dein Team ermutigen, an seinen eigenen ICH-Strategien und Triggerpunkten zu arbeiten.
4. Frage dein Team auch zu deiner Art und Weise
Du kannst so viele Führungspersönlichkeitstests machen, wie du möchtest. Doch ohne das Feedback von den Menschen, die du unmittelbar führst, wirst du niemals vollständig verstehen, welcher Typ von Führungskraft du bist.
Frage deine Kollegen und Kolleginnen, was sie darüber denken, wie du führst. Dabei wirst du wichtige Dinge über dich selbst erfahren, die dir sonst vielleicht nicht aufgefallen wären.
Wann auch immer, du dich mit deinen Kollegen und Kolleginnen triffst, bitte dein Team oder einzelne Teammitglieder um Feedback zu deinen Führungsqualitäten. Lerne mehr über deine Persönlichkeit, Stärken, Schwächen und verstehe wie andere deine Werte sehen.
Das Einholen von Rückmeldungen von deinen Kollegen und Kolleginnen kann dir auch dabei helfen, die Art und Weise zu verbessern, wie du mit deinem Team sprichst und mit ihnen interagierst.
Der beste Weg, ein Team zu führen, besteht darin, zu wissen, was die Bedürfnisse der Menschen in deinem Umfeld sind. Dies hilft, diese in unserer modernen Arbeitswelt bestmöglich zu integrieren.
5. Lass los!
Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Selbstentwicklung ist es, loszulassen. Dies ist selbstverständlich nicht immer einfach.
Dies gilt insbesondere für Führungskräfte, die seit mehreren Jahren im Unternehmen tätig sind. Eines der besten Möglichkeiten, um festzustellen, ob jemand eine moderne Führungskraft ist, ist jedoch, ob er anderen Menschen komplexe und verantwortungsvolle Aufgaben übertragen kann.
Denke über die Aufgaben nach, die du anderen Menschen geben könntest, während du versuchst, herauszufinden, welche Art von Führungskraft du bist und wie du deinen Stil verbessern könntest.
Dinge wie ein Projektbericht, ein neues Kundenkonzept, die Verbesserung eures Serviceprozesses und die Organisation eures nächsten Teamevents solltest du wahrscheinlich besser anderen Leuten in deinem Team überlassen. Wenn du diese Aufgaben nicht anderen Personen überlässt, kannst du dich nicht nur auf das konzentrieren, was du eigentlich tun solltest. Und zwar Vertrauen aufbauen, dein Team entwickeln und die Zukunft im Blick behalten.
6. Beobachte deine „Leader“
Die meisten Persönlichkeiten werden von denen geformt, die Einfluss auf sie haben. Am Anfang sind diese Personen unsere Eltern und Lehrer. Schließlich werden es unsere Chefs und Manager.
Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, die Eigenschaften dieser „Influencer“ unseres Lebens beeinflussen unsere Entscheidungsfindung, unser Verhalten unter Druck und unsere Problemlösung.
Wenn du versuchst festzustellen, welche Art von Führungskraft du bist, denke an die Persönlichkeiten in deinem Leben, die starken Einfluss auf dich hatten, und zwar auf unterschiedlichster Art und Weise.
Identifiziere bei der Analyse die Muster, das Verhalten und deren Haltung.
Das Verständnis dafür, wie du derzeit die Kultur im Team oder Unternehmen wahrnimmst, wird erleichtert, indem du einen Einblick gewinnst, wie sich diese Persönlichkeiten auf die Unternehmenskultur und dein Agieren bis heute auswirken
Sei mutig und stelle Dinge infrage. Sind die Dinge, Ansätze und Vorgehensweise heute wirklich noch wahr und relevant? Du hast die Chance, es anders zu machen!
Fazit
„Großartige Führung ist eine Kunst eine bewusste Führungs- und Teamkultur“ zu gestalten.
Es gibt nicht das Lehrbuch für die persönliche Entwicklung, wie man eine großartige Führungskraft wird, egal wie sehr wir uns alle wünschen, dass es eines geben würde.
Es gibt eher viele verschiedene Möglichkeiten, eine gute Führungskraft zu sein.
Es gibt nicht den einen richtigen Weg, Menschen zu überzeugen und eine Vision zu teilen. Es gibt viele Möglichkeiten, beides zu tun.
Hier kommst zu meinem Blog „Bei Komplexität hilft nur Identität“
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